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Gleich mehrere Hollywood-Stars waren an der IGS Wallstraße zu Gast: etwa Samuel L. Jackson, John Goodman und Marlon Brando - jedenfalls ihre Stimmen. Der Synchronsprecher und Schauspieler Helmut Krauss war an die Schule gekommen, um mit Schülern über die Schauspielerei zu sprechen.


Als Synchronsprecher ist Helmut Krauss unter anderem in "Pulp Fiction", "Der Pate", "Die Pinguine aus Madagaskar", "Monster AG", "Flintstones", "Mars Attacks", "Der Prinz von Bel Air", "Alien", "Star Wars" oder "Dr. House" zu hören. Krauss ist vor allem als Nachbar Paschulke aus der Sendung "Löwenzahn" bekannt. Seit 36 Jahren spielt er diese Rolle und ist damit der dienstälteste Serienschauspieler in Deutschland. Daneben hat er langjährige Theatererfahrung.
Die Theater-Schülern der 11a sprachen mit Helmut Krauss über Lampenfieber und Texthänger, über Konzentration und Entspanntheit. Hauptthema war die Bühnenpräsenz und der Schauspieler hatte etliche Tipps für die Schüler dabei. "Konzentration ist das Wichtigste überhaupt. Man mus immer bei seiner Sache sein. Gleichzeitig muss man auch entspannt dabei sein", erklärte der Schauspieler. „Und Lampenfieber gehört auch dazu. Das habe ich auch nach gut 60-jähriger Erfahrung noch. Man muss es zulassen“, sagt Krauss. Auf die Frage, wie man am besten Texte lernt, antwortete er: „Einen Trick gibt es leider nicht. Es ist stures Auswendiglernen.“ Dass Fehler in Form von Textaussetzern auf der Bühne passieren, sei auch normal. „Eine Lösung findet sich immer. Oft helfen einem die Kollegen. Man kann auch etwas erfinden oder man geht einfach ab und guckt in den Text."
Krauss berichtete über die Ähnlichkeiten von Mathe und dem Schreiben von Gedichten („Beide bestehen aus formale Überlegungen“) sowie Pädagogen und Schauspielern („Beide wollen Menschen etwas vermitteln“).
Natürlich wurde viel über Löwenzahn und die Arbeit mit Peter Lustig – und jetzt Guido Hammesfahr als Fritz Fuchs - gesprochen. „Die Begegnung mit Peter war damals wie ein Sechser im Lotto. Mittlerweile sind drei Generationen mit Krauss als Nachbar Paschulke herangewachsen. In diesem Jahr habe er sieben Wochen lang Löwenzahn gedreht. Dies sei für Schauspieler sehr viel. Langweilig werde ihm die Rolle nicht. Vielmehr erfahre er auch jetzt noch neue Dinge über seine gespielte Figur.
Die Schüler interessierte auch, wie man als Schauspieler zum Fernsehen kommt. Krauss dazu: „Heute läuft viel über Castingagenturen. Oder über Schauspieler mit guten Beziehungen. Ich habe mein lebenlang auf Agenturen verzichtet und es lief auch so sehr gut.“
Zum Abschluss der Doppelstunde stand der prominente Besuch noch für Fotos mit den Teilnehmern bereit und auch auf dem Schulhof machten viele Schüler große Augen, als sie den ihnen bekannten Fernseh-Nachbarn entdeckten.
Nach dem Musiker Ayke Witt (wir berichteten) war der Besuch von Helmut Krauss ein weiterer Tei, um Schüler in Kontakt mit Menschen mit Bühnenerfahrung zu bringen. Lehrerin Susanne Gropp sagte: "Wir wollen keine Hochleistungsschauspieler ranzüchten, sondern die Schüler stark und selbsbewusst machen. Und wer weiß, ob solche Kontakte wie heute nicht bei dem ein oder anderem dazu beitragen, sich mehr mit einer bestimmten Thematik zu beschäftigen."

   

   

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