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Schülerinnen & Schüler treten in die Fußstapfen Luthers und gehen den Weg der Reformation

Wolfenbüttel. Am vergangenen Mittwoch, dem 08.11.2016 folgte die Klasse 9.1 der IGS Wallstraße in Wolfenbüttel, den Spuren der evangelischen Reformation und Martin Luthers. Dabei wurden sie von dem Pfarrer Stefan Lauer begleitet, welcher ihnen alles rund um die Einführung der Reformation in Wolfenbüttel ausführlich und spannend erzählte. Durch einen vermehrten Ortswechsel wurde dies tatkräftig unterstützt.


Alles auf Anfang. Für die Schülerinnen und Schüler fand die Reise in der ersten evangelisch geplanten Kirche der Welt statt. In unserer allseits bekannten Hauptkirche, der „Beatae Mariae Virginis“. Für alle ein wahrhaftig historischer Ort.
Während Pfarrer Lauer vor einigen Erinnerungstafeln anhielt, breitete sich unter den Jugendlichen Stille aus. Nun blickten alle zu den Tafeln auf. Diese zeigten Heinrich II, seine Gemahlin Sophia Jagiellonica, Karl Victor und Philipp Magnus.
Hier erzählte der Pfarrer die für alle äußerst spannend empfundene Geschichte Heinrichs den II. und das dieser dafür verantwortlich war, dass die Reformation in Wolfenbüttel erst später eingeführt wurde. Auch als alle anderen Welfenherrscher und die Städte Braunschweig und Goslar bereits die Reformation eingeführt hatten, hielt Heinrich unbeirrt am Katholizismus fest.

Weiter führte der Weg zum Altar.
Die angenehme Stille, die sich inmitten der riesigen Kirche ausdehnte, breitete sich allmählich auf alle Schülerinnen und Schüler aus, sodass Pfarrer Lauer mit der Geschichte fortfuhr.
Sie handelte davon, dass Julius, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, schon zwei Monate nach seinem Regierungsantritt in seinem Land die Reformation einführte. Julius kam als dritter Sohn Herzog Heinrichs des Jüngeren zur Welt.
Bewundernd betrachteten alle den prächtigen Altar, welcher die Jugendlichen zum Nachdenken anregte. Was sollten nur all diese Figuren bedeuten? Welche Geschichten erzählten sie?
So waren sie der Reformation in Wolfenbüttel schon ein kleines Stück näher gekommen.

Der Weg des Pfarrers folgte derweil in die Gruft, woraufhin sich die Stimmung der Schülerinnen und Schüler abrupt änderte.
Dort sind 29 Mitglieder des braunschweigischen Herzogshauses bestattet, was die zuvor erfahrene Geschichte in seiner Vielfalt für alle noch deutlicher erschienen ließ.
Zahlreiche Särge waren mit Innschriften der Lutherbibel geziert, was viele Jugendliche dazu ermutigte, einmal selbst einen Blick auf die Särge zu werfen. Denn zu einem Großteil waren die Innenschriften für alle lesbar.
Infolge dessen führte die Spurt Luthers aus der Kirche hinaus und am Gemeindehaus, der Hauptkirche, vorbei. Ganz nebenbei wurde den Jugendlichen berichtet, wie es dort zur Gründung der jetzigen Großen Schule kam.
Als die Reformation des Wolfenbütteler Kirch- und Schulwesens begann, kam es in dem folgenden Jahr zur Gründung einer Knabenschule, deren Lehrplan Christentum und alte Sprachen umfasste. Diese Schule wurde an Ort und Stelle des heutigen Gemeindehauses gegründet. Später erfolgte der Umzug der Schule in das jetzige Schulgebäude.
Unsere verfolgte Spur führte uns weiter zu der St. -Trinitatis-Kirche.
Vor Ort erfuhren wir die Geschichte der Kirche und was diese prägte. Inmitten des erhaltenen Stadttores erfuhren wir außerdem, was Luther mit der Übersetzung der Bibel bei den Menschen bewirken wollte.
Er teilte den Menschen mit, dass Gott ein gnädiger Gott sei und das die Bibel keine Niederschrift Gott selbst sei, sondern von Menschenhand erschaffen.
Dies brachte einen Wendepunkt für alle - die Reformation.

Schluss folglich bildete den Abschluss den Besuch von Eva Königs (Eva Lessings) Grab.
Eine mutige Schülerin stellte sich mit großer Bereitschaft, den Anforderungen des Pfarrers, mit ihm ein kurzes Rollenspiel durchzuführen. Dabei spielte sie Maria, die das Grab entdeckte, welches durch verständliche Erklärungen, des Pfarrers verdeutlicht wurde.
Alles in allem hat der Besuch des Pfarrers Lauer seine Spuren bei der 9. Klasse hinterlassen und zum Nachdenken angeregt.
Es hat allen sehr viel Spaß gemacht und war für die Jugendlichen eine tolle Erfahrung.

Paula Asche, Klasse 9.1

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