Am 12.04.2023 direkt nach den Osterferien sind 21 Schülerinnen und Schüler aus dem 7., 8. und 9. Jahrgang zusammen mit ihren Lehrkräften Frau Lang und Herrn Riepe vormittags mit der Bahn von Braunschweig nach Köln aufgebrochen, nachdem der eigentlich geplante Zug am Morgen ausgefallen war. Als wir am Nachmittag endlich am Kölner Hauptbahnhof angekommen sind, haben wir kurz Kölns berühmtestes Wahrzeichen, die imposante Hohe Domkirche Sankt Petrus (besser bekannt als der Kölner Dom) bestaunt und sind weiter über den Rhein via Hohenzollernbrücke zu unserer Jugendherberge gelaufen.
Nach dem Bezug der Zimmer sind wir erneut zum Dom gegangen und haben diese wunderschöne Kirche mit Hilfe eines Quizbogens noch einmal genauer von außen und diesmal auch innen erkundet. Danach hatten wir Freizeit und abends haben wir noch einen Stadtbummel durch die gemütliche Kölner Altstadt unternommen.
Am Donnerstag stand dann selbstverständlich das antike Köln im Mittelpunkt: Zunächst haben wir ein Stück der antiken Hafenstraße und die Reste des antiken Nordtores betrachtet, das im ersten Jahrhundert n. Chr. errichtet wurde. Weiter ging es mit den Überbleibseln der antiken Stadtmauer, die vier Kilometer lang und acht Meter hoch war. Sie hatte 9 Stadttore und 19 Wehrtürme und sollte die Stadt gegen Angriffe germanischer Stämme schützen. Auch den sogenannten Römerbrunnen und den nordwestlichen Römerturm mit seinem hübschen Mosaikmuster aus verschiedenen Steinsorten haben wir passiert. Ein wenig später besuchten wir das Römisch-Germanische Museum. Da das eigentliche Museumsgebäude derzeit geschlossen ist, mussten wir leider mit dem Übergangsquartier im sogenannten Belgischen Haus am Neumarkt vorliebnehmen. Dort ist zwar nur ein kleiner Teil der Sammlung ausgestellt, aber wir konnten im Rahmen der gebuchten Führung doch einige interessante Einblicke gewinnen und haben beim Workshop „Kleider machen Römer“ viel Freude beim Begutachten und Anprobieren römischer Kleidungsstücke gehabt.
Danach gab es einige Stunden Freizeit. Wir waren shoppen, sind den Turm des Doms hinaufgestiegen oder haben uns am Rheinufer oder in der Herberge entspannt. Anschließend haben wir uns noch ein paar Spuren eines römischen Legionärslagers auf der rechten Rheinseite angeschaut, die eigentlich germanisches Gebiet war.
Am darauffolgenden Tag fuhren wir knapp zwei Stunden vom Kölner Bahnhof aus nach Xanten. Nach unserer Ankunft sind wir von dort aus zum riesigen Archäologischen Park gegangen und haben das Gelände mit seinen Attraktionen wie Amphitheater oder Hafentempel auf eigene Faust erkundet.
Zwischendurch nahmen einige von uns an einem spaßigen Workshop zu römischen Spielen teil, während die anderen leer ausgingen, weil ihr Programm zum „Gemmen schneiden“ wegen eines Kommunikationsfehlers seitens der Museumsführung leider spontan ins Wasser gefallen ist…
Am Samstag sind wir schließlich wieder nach Braunschweig aufgebrochen, wo wir mittags eingetroffen sind - diesmal zum Glück ohne große Komplikationen und mit gültiger Sitzplatzreservierung!
Abschließend können wir sagen, dass es eine gleichermaßen lehrreiche wie lustige Fahrt war! Besonders schön war, dass sich einige von uns über die Jahrgänge hinweg angefreundet haben, die sich vorher gar nicht kannten.
Rp