Oberstufenschüler der IGS Wallstraße führen Planspiel zur Lösung des Syrienkonflikts durch, 24.02.2023

„Wir haben erfahren, wie kompliziert bzw. verfahren die Lage in Syrien ist und welche verschiedenen Interessen bei einer Lösung für Syrien unter einen Hut gebracht werden müssen“, so mehrere Oberstufenschüler am Ende der mehrstündigen Simulation.
Unter Anleitung der Jugendoffiziere Florian Rohmann und Fabian Gruhn versuchten die Schülerinnen und Schüler, die kurz vor dem Abitur stehen, eine Lösung für den Konflikt zu finden.

Dafür schlüpften sie in verschiedene Rollen. Als Vertreter etwa von Russland, Syrien, dem Iran oder den USA verfolgten sie vor allem die Eigeninteressen ihrer Rollenländer. Ein UN-Generalsekretär sowie Vertreter der Weltpresse gaben der Simulation einen authentischen Handlungsrahmen. Dabei versuchten die Politikschüler in Verhandlungen sowie in simulierten Sitzungen von UNO-Gremien Lösungsansätze zu formulieren, ohne die vorgegebenen Interessen ihrer Rollenländer aufzugeben.

Politiklehrer Jonas Born zeigte sich im Anschluss an das Planspiel begeistert. Die Schülerinnen und Schüler hätten sehr engagiert mitgearbeitet und sich auf die nicht alltägliche Situation eingelassen. Nach Ansicht der Oberstufenschülern ist ein solches Planspiel definitiv empfehlenswert. Bereits erlernte Theorien und durchgenommenes Wissen können so noch einmal intensiv erfasst werden. „In einer mehrstündigen Simulation kann die Komplexität eines solchen Konfliktes in einer Tiefe vermittelt werden, die im klassischen 90-Minutenformat nur schwer erreicht werden kann“, so Politiklehrer Jochen Lehnert.

Das Planspiel selbst ist ein Angebot der Bundeswehr. Mit so einer Simulation soll den jungen Menschen u. a. vermittelt werden, wie schwer es ist, internationale Konflikte vor dem Hintergrund nationaler Eigeninteressen zu lösen. Das Angebot gehört inzwischen zum festen Bestandteil des Politikunterrichtes in der Oberstufe der IGSW allstraße.